Soziale Arbeit mit Geflüchteten in Zeiten des migrationspolitischen Klimawandels
Fachtag
15. November 2023
09h30 – 18h00
Ort: Evangelische Hochschule Dresden
Soziale Arbeit mit geflüchteten Menschen in Sachsen durchlebte und durchlebt turbulente Zeiten. Auf der einen Seite eine Überforderung der Kommunen mit den steigenden Zuwanderungszahlen, Rufe nach Obergrenzen und Kürzungen der Leistungen für Geflüchtete sowie eine Reform des gemeinsamen europäischen Asylsystems (GEAS), die die Abschottung Europas weiter vorantreibt; auf der anderen Seite die Einführung des Chancenaufenthaltsrechts und die Hoffnung auf das neue Sächsische Integrations- und Teilhabegesetz.
Die Auswirkungen auf das gesellschaftliche Klima sind dementsprechend gravierend. In dieser dynamischen Gemengelage zwischen vielfältigen Restriktionen, oftmals mangelhaften Arbeitsbedingungen und ablehnender Haltung von großen Teilen der Bevölkerung und der Politik agiert Soziale Arbeit nicht selten als „gesellschaftlicher Feuerlöscher“. Die daraus entstehenden Mandatskonflikte erfordern immer wieder klare Positionen und die Bereitschaft, diese auch gegen Zugriffsversuche anderer Akteur:innen auf die eigene Arbeit zu verteidigen und zu behaupten.
Der Fachtag soll einerseits Inputs zu aktuell relevanten Themen im Feld, andererseits Raum für Erfahrungsaustausch, Diskussion und Vernetzung bieten.
Anmeldung bis zum 10. November 2023
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Programm – Überblick | |
---|---|
09:00 | Anmeldung und Ankommen |
09:30 | Begrüßung und Grußworte |
10:00 | Keynote: Prof.in Dr. María do Mar Castro Varela |
10:45 | 15 min Pause |
11:00 | Vortrag LaFaSt |
11:30 | 60 min Mittagspause |
12:30 | Foren Teil A |
14:00 | 30 min Pause |
14:30 | Foren Teil B |
16:00 | Abschluss und Zeit für Austausch und Vernetzung |
18:00 | Ende |
Tagungsort

Evangelischen Hochschule Dresden
Dürerstraße 25 – 01307 Dresden
Barrierefreiheit: In der Evangelischen Hochschule sind Rollstuhlparkplatz, rollstuhlgerechte Toilette und Aufzüge vorhanden. Wenn weitere Unterstützung benötigt wird, bitten wir um Mitteilung mit der Anmeldung.
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Programm
09:00
Anmeldung und Ankommen
09:30
Begrüßung und Grußworte
10:00
Keynote
Prof.in Dr. María do Mar Castro Varela,
Professorin für Soziale Arbeit und Allgemeine Pädagogik, Alice Salomon Hochschule Berlin
Abwehrkultur
Zum gesellschaftlichen Umgang mit Flucht
In den Jahren 2015 und 2016 wurde im deutschsprachigen Flucht- und Migrationsdiskurs noch die “Willkommenskultur” gelobt. Viele, die im Feld der Arbeit mit geflüchteten Menschen arbeiten, ahnten schon damals, dass diese “Kultur des Willkommens” fragil und prekär ist. Heute deutet Vieles daraufhin, dass wir es eher mit einer allgemeinen “Abwehrkultur” zu tun haben, die Mauern baut, Grenzen kontrolliert und die Abschiebung von Menschen immer weiter optimiert.
Der Vortrag geht der Frage nach, was der Umgang mit geflüchteten Menschen aussagt über den Zustand der Gesellschaft und ihre demokratischen Werte und was dies für eine Soziale Arbeit bedeutet, die sich nicht zur Komplizin einer “Abwehrkultur” macht.
10:45
15 min Pause
11:00
Vortrag LaFaSt
“Die Belastung ist grenzwertig”
– Auswertung der sachsenweiten Fachkräftebefragung 2023
Im Jahr 2023 führte die LaFaSt die dritte Runde der sachsenweiten quantitativen Befragung der Praktiker*innen in der Flüchtlingssozialarbeit durch.
Bezüglich der Themen aktueller Probleme, Rahmenbedingungen, Inhalten und Zielen der Arbeit sowie zu Kooperationen und Vernetzungen wurden weitestgehend die gleichen Fragen gestellt wie bereits 2017 und 2020, so dass sich Veränderungen und Tendenzen bezüglich der Arbeitsinhalte und Problemlagen sehr gut ablesen lassen. Zusätzlich wurde in der Fachkräftebefragung 2023 nach Einschätzung der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sowie bezüglich der Arbeitsbelastung und Erfahrung mit/als Quereinsteiger*in im Feld gefragt. Erfreulicherweise hatte die Befragung zahlenmäßig einen ähnlich hohen Rücklauf wie die Befragung vor drei Jahren.
Im Rahmen des Vortrages wird eine ausführliche Auswertung der Befragung 2023 vorgestellt. An markanten Stellen werden Parallelen zu den ersten beiden Befragungswellen gezogen.
Die Ergebnisse werden auch als Druckerzeugnis zur Verfügung stehen.
Mit der Ergebnisdarstellung auf dem Fachtag sowie der Veröffentlichung auf den Kanälen der LaFaSt möchte das Projekt auch den Wünschen der befragten Praktiker*innen nachkommen, die Auswertung entsprechend zu publizieren und die Ergebnisse an politische Entscheidungsstellen weiterzuleiten.
- Bernhard Wagner, Projektleitung LaFaSt
11:30
60 min Mittagspause
12:30
Foren – Teil A
Fokus: Politik, Gesellschaft und Soziale Arbeit
Forum
A-1
Gemeinwesenarbeit und Möglichkeitsräume für alle im Quartier
Gemeinwesenarbeit (GWA) gilt neben der Einzelfallhilfe und der Gruppenarbeit als eine der drei Methoden Sozialer Arbeit und ist ein traditions- und facettenreiches Konzept sozialraumbezogener Arbeit mit dem Ziel, die materiellen und immateriellen Lebensbedingungen in sozial benachteiligten Quartieren und/oder von spezifischen Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Gerade im Prozess des Ankommens kommt dem Gemeinwesen – also der Nachbarschaft bzw. dem Sozialraum – eine wichtige Bedeutung zu, denn hier halten sich die Menschen auf, hier leben sie und hier treffen auch unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen aufeinander, welche oft einer Vermittlung bedürfen. Integration als langfristiger Such- und Lernprozess für alle Beteiligten muss adäquat begleitet werden. Gemeinwesenarbeit nimmt Geflüchtete als eine Zielgruppe unter anderen in den Blick und versucht insbesondere unterschiedliche Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, um Hilfe zur Selbsthilfe sowie kollektives Empowerment zu ermöglichen. FSA/MSA als Akteur im Sozialraum ist nah an den Bedürfnissen und Interessen geflüchteter Menschen und kann durch gute Gemeinwesenarbeit entscheidend zur migrationsgesellschaftlichen Öffnung der Sozialräume beitragen und damit mehr Teilhabe von Geflüchteten ermöglichen.
Obwohl viele Leistungsbeschreibungen für die Projekte der FSA/MSA Gemeinwesenarbeit bzw. gemeinwesenorientierte Arbeitsansätze beinhalten bzw. vorsehen, scheitert die praktische Umsetzung dieser Ansätze und Konzepte vielerorts u. a. an fehlenden zeitlichen Kapazitäten und Ressourcen aufgrund der hohen Arbeitsbelastung durch immer weiter steigende Fallzahlen. In diesem Forum werden zum einen Ansätze und Konzepte der GWA vorgestellt und im Kontext von FSA/MSA erläutert und diskutiert. Zum anderen soll es um die Fragen gehen, welche Bedingungen notwendig sind, um GWA im Handlungsfeld FSA/MSA praktisch umzusetzen, und wie diese Bedingungen geschaffen werden könnten.
Referentin:
- Prof.in Dr. Milena Riede, Hochschule für Soziale Arbeit und Pädagogik (HSAP) Berlin
Forum
A-2
Hat Soziale Arbeit ein politisches Mandat?
„Soziale Arbeit fördert als praxisorientierte Profession und wissenschaftliche Disziplin gesellschaftliche Veränderungen, soziale Entwicklungen und den sozialen Zusammenhalt sowie die Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen. Die Prinzipien sozialer Gerechtigkeit, die Menschenrechte, die gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt bilden die Grundlage der Sozialen Arbeit.“[1]
Gerade im Feld der Sozialen Arbeit mit geflüchteten Menschen sind die Fachkräfte mit Menschenrechtsverletzungen konfrontiert. Hinzu kommt, dass die Bedürfnisse der Adressat*innen oft nicht ausreichend erfüllbar sind. So stehen beispielsweise dem Bedürfnis nach selbständiger Lebensführung vielfache rechtliche Restriktionen gegenüber, die die Möglichkeiten der Teilhabe enorm einschränken.
Die Erweiterung des Doppelmandats zu einem Tripelmandat macht Soziale Arbeit zu einer Menschenrechtsprofession,[2] wodurch sie sich als politisch unabhängig und als nur sich selbst, ihrem Wissen und ihrer Ethik verpflichtet versteht. Diese Erweiterung und die Verpflichtung der Zielgruppe gegenüber kann als Legitimation gelesen werden, dass Sozialarbeiter*innen auch auf politischer Ebene agieren – sei es für die Verbesserung der Lebensbedingungen ihrer Klient*innen oder für die Veränderung gesellschaftlicher Bedingungen.
Dieses Forum möchte sich den Fragen nach dem politischen Mandat der Sozialen Arbeit widmen. Hierbei können folgende Fragen zentral sein:
- Wie können Sozialarbeitende für die Rechte der Klient*innen einstehen?
- Braucht es ein politisches Mandat in der Sozialen Arbeit mit geflüchteten Menschen?
- Was brauchen Sozialarbeitende um einer politischen Verantwortung gerecht zu werden?
Ziel des Forums ist es, gemeinsam mit den Teilnehmenden die Frage nach einem politischen Mandat in der Sozialen Arbeit zu diskutieren. Darüber hinaus sollen Strategien entwickelt werden, wie eine Thematisierung von Menschenrechtsverletzungen erfolgen und eine Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse unterstützt werden kann.
[1] Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (2016): Deutschsprachige Definition Sozialer Arbeit des Fachbereichstag Soziale Arbeit und DBSH [online]. Berlin: Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V., 10.09.2016. Verfügbar unter: https://www.dbsh.de/profession/definition-der-sozialen-arbeit/deutsche-fassung.html [30.08.2023]
[2] Vgl. Staub-Bernasconi, Silvia (2007): Vom beruflichen Doppel- zum professionellen Tripelmandat. Wissenschaft und Menschenrechte als Begründungsbasis der Profession Soziale Arbeit. In: SiO – Sozialarbeit in Österreich. 02/07, S. 8–17. Ebenso vgl. Staub-Bernasconi, Silvia (2007): Dienstleistung oder Menschenrechtsprofession? Zum Selbstverständnis Sozialer Arbeit in Deutschland mit einem Seitenblick auf die internationale Diskussionslandschaft. In: Andreas Lob-Hüdepohl und Walter Lesch (Hrsg.): Ethik Sozialer Arbeit: Ein Handbuch. Paderborn: Schöningh, S. 20–53.
Referent:
- Tobias Burdukat, Sozialarbeiter, ehemals offene Jugendarbeit, Grimma
Forum
A-3
Zum Umgang mit mandatswidrigen Erwartungen an Sozialarbeiter*innen in der Arbeit mit Geflüchteten
In der Zuspitzung auf die Frage nach dem Umgang mit mandatswidrigen Erwartungen soll das Dilemma aufgegriffen werden, in dem sich Flüchtlingssozialarbeiter*innen wiederfinden, wenn sie einerseits zum Wohle ihrer Klient*innen agieren (wollen), andererseits aber Aufträge der öffentlichen Träger zu erfüllen haben, die ihrer professionellen Haltung möglicherweise widersprechen.
Dies ist nicht nur relevant im Hinblick auf die Frage der evtl. von den Ämtern erwarteten Kontrollaufgaben oder bzgl. der – nicht zuletzt durch das geplante „Gesetz zur Förderung der Integration und Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund im Freistaat Sachsen“ stärker in den Fokus rückenden – „Rückkehrberatung“. Generell sorgen die unterschiedlichen Handlungslogiken öffentlicher und freier Träger in Bezug auf die Aufgaben und Ziele der FSA immer wieder für Reibungspunkte. Wenn die FSA unter Umgehung des Subsidiaritätsprinzips direkt bei den Ämtern angesiedelt ist, verschärft sich der Konflikt und verlagert sich auf die Beziehung zwischen Flüchtlingssozialarbeiter*innen als Angestellte des Kreises und deren Vorgesetzten bzw. anderen Sachgebieten. In diesem Workshop sollen – durch Inputs von Vertreter*innen beider Seiten – die unterschiedlichen Perspektiven einer Flüchtlingssozialarbeit, die sich als Menschenrechtsprofession versteht und der sog. „unteren Integrationsbehörden“, die als Auftraggeber neben der Integrationsförderung auch Kontroll- und Sanktionsaufgaben verfolgen, zunächst noch einmal herausgearbeitet und dann nach Schnittmengen und Lösungsansätzen gefahndet werden.
Referent*innen:
- Ruth Schilling, Sozialarbeiterin, Regionalkoordinatorin Ausländerrat Dresden e.V.
- Vertreter*in eines öffentlichen Trägers in Sachsen
14:00
30 min Pause
14:30
Foren – Teil B
Fokus: Praxis der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten
Forum
B-4
Multiprofessionelle Teams als Ressource und Herausforderung
In der landesweiten Fachkräfte-Befragung 2023 baten wir um die Einschätzung bzw. Stellungnahme zur Frage der Beschäftigung von „Quereinsteiger*innen“ bzw. Personen ohne einschlägigen Berufsabschluss in der FSA/MSA und daraus erwachsenden Ressourcen sowie Konflikten in den multiprofessionellen Teams.
Als Ressourcen multiprofessioneller Teams werden erfahren: verschiedene Berufserfahrungen insbesondere in der Arbeit mit geflüchteten Adressat*innen, Sprach- und Kulturkenntnisse, sowie eigene Fluchterfahrungen, und daraus erwachsende persönliche Zugänge zu den Zielgruppen, Sensibilität für (eigene) Rassismen, Belastbarkeit, Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.
Die meisten Fachkräfte erleben eher selten Konflikte, aber rund ein Drittel erfahren multiprofessionelle Teams als Anlass von Konflikten.
Diskussions- und Konfliktpotential bieten Unterschiede in der Qualifizierung, da sich die verschiedenen fachlichen Kompetenzen und Zugänge zur Grundlagen, Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit auf Beratungsqualität, Qualitätsmanagement, Orientierung an fachlichen Leitlinien aber auch in Team-Hierarchien auswirken (können).
Fehlende Rechtskenntnisse können zu falscher Beratung vor allem im Asylverfahren führen, Unverständnis hinsichtlich der Hilfesysteme und -netzwerke zu falscher Verweisberatung.
Allerdings sind Qualifizierungsanforderungen auch begrenzt, wenn insbesondere im ländlichen Raum kurzfristig Bewerber*innen für neue Stellen akquiriert werden sollen.
Weiterbildungen und Supervisionen werden als unterstützend empfunden.
Die Träger und die Teams benötigen Zeit und Personal für die Einarbeitung und spätere nachholende Qualifizierungen resp. eine entsprechende Konzepterarbeitung.
Das Forum 4 ist als offener Austausch konzipiert. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:
- Wo erleben Sie/ihr die Arbeit in einem multiprofessionellen Team als Bereicherung?
- Welche Konflikte hinsichtlich des Nebeneinanders von professionellen Sozialarbeiter*innen und „Quereinsteiger*innen“ ohne einschlägigen Berufsabschluss erleben Sie/ihr?
- Welche Lösungsansätze für diese Konflikte haben Sie/habt ihr entwickelt? Welche würdet ihr weiterempfehlen?
- Für welche Konflikte würdet ihr euch Lösungen wünschen? Und welche Ressourcen benötigt ihr dafür?
Moderation:
- Petra Schickert, Kulturbüro Sachsen e.V.
Forum
B-5
Übersicht rechtlicher Neuerungen im Kontext Asyl, Flucht und Migration
Für eine gute, umfassende und vor allem zuverlässige Beratung der Adressat*innen der Geflüchtetensozialarbeit müssen sich die Beratenden vor allem in Bezug auf die ständigen rechtlichen Neuerungen weiterbilden.
Der Sächsische Flüchtlingsrat bietet umfangreiche Informationen zum Thema und in verschiedenen Projekten auch Schulungen und Weiterbildungsformate für Beratende und Ehrenamtliche im Bereich Flucht, Migration und Asyl an.
Dieses Forum wird Jörg Eichler vom Sächsischen Flüchtlingsrat ausgestalten – die Teilnehmenden können hier einen Überblick über relevante rechtliche Neuerungen (insbesondere zum Chancenaufenthalt und dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz) bekommen, konkrete Fälle bearbeiten und gezielte Rückfragen stellen.
Referent:
- Jörg Eichler, Sächsischer Flüchtlingsrat e.V.
Forum
B-6
Flächendeckende unabhängige Asylverfahrensberatung
– Informationen und Erfahrungen aus neuen Beratungsstrukturen in Sachsen
Auf Grundlage der Novellierung des §12a AsylG und der damit zu etablierenden Asylverfahrensberatung über das BAMF und die Wohlfahrtsverbände entstanden seit Anfang Juli diesen Jahres einige behördenunabhängige Beratungsstellen mit verschiedenen Schwerpunkten in Sachsen. Diese neuen Beratungsstrukturen sollen die individuelle, ergebnisoffene, unentgeltliche und freiwillige Asylverfahrensberatung für geflüchtete Menschen sicherstellen. In diesem Forum geben die Vertreter*innen der jeweiligen Träger und Projekte Einblicke in die Praxis und teilen erste Erfahrungen in dieser noch jungen Beratungsstruktur. Außerdem wird es die Möglichkeit zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch geben.
Referent*innen:
- Keno, AVB für queere Geflüchtete/Gerede e.V., Dresden
- Hendrik Kreuzberg, Paritätischer Wohlfahrtsverband Sachsen
- Tara Bonyad, AVB/Sächsischer Flüchtlingsrat e.V.
- Peter Brügmann, AVB für Personen mit Behinderung/AGIUA e.V., Chemnitz
16:00
Abschluss und Zeit für Austausch und Vernetzung
18:00
Ende
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Projektträger

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